Der Reifen-Geschwindigkeitsindex (speedindex) beschreibt, für welche maximale Höchstgeschwindigkeit ein Reifen zugelassen ist. Bis zu dieser Geschwindigkeit garantiert der Hersteller des Reifens (korrekter Luftdruck vorausgesetzt) den einwandfreien Dauerbetrieb. Wird diese Geschwindigkeit überschritten kann es passieren dass sich die Lauffläche des Reifens von der Karkasse löst und in einem Verkehrsunfall endet.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit, mit der ein Reifen gefahren werden darf, findet sich in der Reifenbezeichnung wieder. Über einen Index-Buchstaben, in der folgenden Tabelle dargestellt, wird die zulässige Geschwindigkeit definiert:
| Geschwindigkeitssymbol (GI) | Zul. Höchstgeschwindigkeit |
|---|---|
| P | 150 km/h |
| Q | 160 km/h |
| R | 170 km/h |
| S | 180 km/h |
| T | 190 km/h |
| H | 210 km/h |
| V | 240 km/h |
| VR* | über 210 km/h |
| W | 270 km/h |
| Y | 300 km/h |
| ZR* | über 240 km/h |
- VR und ZR Kennungen wurden früher für schnelle und ältere Fahrzeuge vorgeschrieben, sind aber nicht genormt und werden heutzutage kaum noch angeboten.
Ausnahmen beim Geschwindigkeitsindex
Bei Winter- und Ganzjahresreifen darf der Geschwindigkeitsindex auch unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs liegen. Jedoch muss dann dem Fahrer mittels Aufkleber oder Displayanzeige die reduzierte maximale Höchstgeschwindigkeit der Reifen dauerhaft angezeigt werden. Natürlich muss der Fahrer diese dann auch einhalten.
Ein höherer Geschwindigkeitsindex als im Fahrzeugschein vermerkt darf grundsätzlich immer bedenkenlos verwendet werden!
